Saisonstart der Leichtathleten bei der Bahneröffnung in Bruchsal

Ellis Staib knackt zwei Qualifikationsnormen für die Deutschen Meisterschaften

Nach einem erfolgreichen Trainingslager stand gleich eine Woche später mit der Bahneröffnung in Bruchsal der Start in die Freiluftsaison an. Vom SV 98/07 Seckenheim nahmen 22 Leichtathleten teil und erzielten bereits einige persönliche Bestleistungen und die ersten Qualifikationsnormen in den verschiedensten Disziplinen.

Für Ellis Staib (W15) konnte der Saisonstart kaum besser verlaufen. Am Vormittag verbesserte sie ihre persönliche Bestzeit über 100m um zwei Hundertstelsekunden auf pfeilschnelle 12,80sek, wurde damit Erste und löste mit großer Freude das Ticket für die Deutschen Meisterschaften. Einige Stunden später ging Ellis auf der Langsprintdistanz über 300m an den Start. Mit einer guten Renneinteilung konnte Ellis auf der Zielgeraden sogar noch einmal einen Gang höherschalten und pulverisierte die Deutsche Qualifikationsnorm um fast zwei Sekunden. Mit ihrer Zeit von 40,84sek gewann sie diesen Wettbewerb deutlich und reihte sich in der Deutschen Jahresbestenliste aktuell auf den zweiten Platz ein. Mit zwei nationalen Qualifikationsnormen in der Tasche war der Saisonstart für die Seckenheimerin somit mehr als geglückt. Zwischen ihren Läufen trat Ellis noch im Speerwurf an und erzielte eine persönliche Bestweite von 22,85m, was Platz 2 bedeutete. Ihre gleichaltrige Vereinskollegin, Stine Hemmerich, sprintete über 100m ebenfalls zu einer neuen persönlichen Bestzeit von 14,02sek, was Platz 3 bedeutete und gewann den Weitsprung mit 4,37m.

In der weiblichen Jugend U18 sprintete Lena Strauch auf Platz 3 in 14,30sek und wurde Erste über 200m in 30,30sek. Ebenfalls aufs Treppchen schaffte sie es im Weitsprung mit 4,43m und Platz 3. Beril Kaya folgte auf dem fünften Platz mit 4,08m, danach trat sie im Speerwurf an, bei dem sie Platz 4 mit neuer Bestweite von 20,86m belegte. Der Weitsprung der Frauen war geprägt von immer wieder drehendem Wind und starken Böen. Dementsprechend waren die Weitspringerinnen mit ihren Leistungen alles andere als zufrieden und weit entfernt von ihren persönlichen Bestleistungen. Chiara Lo Ricco belegte mit 4,49m den zweiten Platz, vor Pia Kirchner auf dem dritten Platz mit 4,38m. Für Amélie Rabitsch verlief der Hochsprung leider nicht nach Plan, so riss sie die Latte ungewöhnlich früh und konnte eine für sie unzufriedenstellende Höhe von 1,34m verbuchen.

Neben den Einzeldisziplinen fand auch ein Wurfdreikampf statt, bei dem die Athleten in den Disziplinen Diskus, Speer und Kugel antraten. Kim Feid (WU20) und Katia Rippert (W) belegten hier die Plätze 2 und 3. Kim war zufrieden mit ihren Leistungen und war im Diskus mit 27,70m die Beste, 8,27m bedeuteten Platz 3 im Kugelstoßen. Eine persönliche Bestweite von 22,01m im Speerwurf bedeutete Platz 5. Auch Katia war mit ihrer Diskusleistung von 22,82m zufrieden, auch das Kugelstoßen war mit 7,12m solide. Lediglich mit ihrer Speerwurfweite von 22,95m konnte Katia nicht zufrieden sein. Auch Lotte Becker (W13) startete im Wurf-Dreikampf und erzielte in allen drei Disziplinen persönliche Bestleistungen (Speer 25,46m, Diskus 19,87m, Kugel 7,07m), sodass sie den ersten Platz belegte und sich über den Pokal freuen durfte. Daneben ging sie noch im Weitsprung und über 75m an den Start. Beide Wettbewerbe entschied das Seckenheimer Multitalent ebenfalls für sich mit sehr guten 10,81sek über 75m und 4,50m im Weitsprung.

Leonard Thomas (M14) ging ebenfalls im Wurfdreikampf an den Start und übertraf seine persönlichen Bestweiten, obwohl die Wurfgeräte mit Aufstieg in die diesjährige höhere Altersklasse schwerer wurden. Im Speerwurf warf Leonard mit 34,05m mit Abstand am weitesten und war Drittbester im Kugelstoßen (9,16m) und auch im Diskuswurf (27,58m). Damit gewann auch Leonard den Pokal und durfte auf das oberste Treppchen steigen. Leonard startete darüber hinaus noch in weiteren Disziplinen; Im Hochsprung blieb er nur um zwei Zentimeter unter seiner persönlichen Bestleistung und gewann mit 1,52m. 13,57sek über 100m bedeuteten Platz 2. Patrick Jung feierte Dreifacherfolge in verschiedenen Einzeldisziplinen; Eine neue persönliche Bestleistung stellte er im Hochsprung mit 1,48m auf und übersprang damit fast seine eigene Körpergröße. Auch im Weitsprung steigerte er sich auf 4,84m sowie im Speerwurf mit 25,90m. Felix Sattler und Aaron Martin (M12) belegten im Weitsprung mit 4,19m und 3,65m die Plätze 2 und 7. Über 75m schaffte es Felix ebenfalls auf Platz 2 mit 11,37sek, vor Aaron mit 12,14sek auf Platz 6. Aaron lief mit persönlicher Bestzeit von 3:06,94min über 800m auf Platz 5.

Auf dem fünften Platz über 100m der U18 landete Finn Hemmerich mit persönlicher Bestzeit von 12,42sek. Auch er hatte beim Weitsprung mit dem problematischen Windverhältnissen zu kämpfen und belegte mit 5,25m Rang 5. Bei den Männern blieb Orson Engler mit 12,12sek über 100m knapp über der 12-Sekundenmarke und wurde Zweiter. Den Weitsprungwettbewerb gewann er mit 6,21m. Stefano Lo Ricco wurde Zweiter im Hochsprung mit 1,64m.

Auch die Jüngsten der Altersklasse U12 waren hochmotiviert und zeigten starke Leistungen. Sara Martin (W10) gewann den 50m-Sprint in schnellen 8,30sek, wurde Zweite im Weitsprung mit 3,41m und belegte Platz 11 im Schlagball mit 14,50m. Ella Becker (ebenfalls W10) wurde Dritte im Schlagball mit 21,00m und wurde jeweils Zehnte im 50m-Sprint (9,36sek) und im Weitsprung (2,84m). Ihre ein Jahr älteren Vereinskolleginnen Marie Strauch und Emma Heil absolvierten dieselben Disziplinen. Marie gewann den 50m-Sprint in 8,35sek, wurde Dritte im Schlagballwurf mit 22,50m und belegte Platz 5 im Weitsprung mit 3,55m. Emma wurde Elfte im Schlagball (15,50m) und belegte Platz 14 und 15 über 50m (10,28sek) und im Weitsprung (2,59m). Gemeinsam traten die vier U12-Mädchen im 4x50m-Staffellauf an, den sie mit 33,83sek auf Platz 2 beendeten. Sven Wagener (M11) verfehlte das Podest im Schlagballwurf nur knapp und wurde mit 31,50m Vierter. Im Weitsprung (3,12m) und über 50m (9,06sek) wurde er jeweils Achter.

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