Badische Hallen- und Winterwurfmeisterschaften der U16 in Mannheim
Stefano Lo Ricco wird Badischer Meister im HochsprungDie erste Meisterschaft des noch jungen Jahres 2017 stand für die Leichtathleten des SV 98/07 Seckenheim am vergangenen Wochenende an. In der Leichtathletikhalle Mannheim wurden die Badischen Hallenmeisterschaften der Altersklassen U16 ausgetragen, ebenfalls wurden die Titelkämpfe der Badischen Winterwurfmeisterschaften in den Disziplinen Diskus-, Speer- und Hammerwurf auf dem Außengelände in die Veranstaltung eingebettet. Acht Athleten vom SV 98/07 Seckenheim qualifizierten sich in den verschiedenen Disziplinen und meldeten sich zum Saisonstart bereits stark zurück.
Allen voran Stefano Lo Ricco, M15, der den ersten Meistertitel des Jahres für den SV 98/07 verbuchen durfte. In seiner Paradedisziplin, dem Hochsprung, kam er zwar nicht an seine Bestleistung heran, dennoch reichte seine übersprungene Höhe von 1,60m zum Badischen Meistertitel. Auch den Weitsprung machte Stefano spannend, indem er konstante Sprünge im Bereich seiner Bestleistung zeigte. Im fünften Versuch legte er jedoch kräftig nach, indem er seine bisherige Bestleistung um über 20 Zentimeter verbesserte und sich mit seiner Weite von 5,72m auf den Silberrang vorschob. Den 60m-Vorlauf beendete Stefano mit persönlicher Bestzeit und 7,80sek, im Finale erzielte er mit 7,82sek Platz 7. Sein Vereinskollege, Maximilian Richter, ebenfalls M15, war im Medaillenrennen nicht minder beteiligt. Eng ging es beim Kugelstoßen zu, hier fehlten Maximilian lediglich 25 Zentimeter zur Goldmedaille. Mit seiner Leistung von 13,31m und dem Vizetitel zeigte er sich dennoch sehr zufrieden. Ebenfalls Silber gewann Maximilian im Diskuswurf durch seine persönliche Bestweite von 41,85m. Dass er nicht nur werfen kann bewies Maximilian im Weitsprungwettkampf, hier verfehlte er das Podium nur knapp und belegte Rang Vier mit seiner Weite von 5,42m.
Bei den 15-jährigen Mädchen startete Ann-Sophie Protzel in drei Disziplinen. Den Vorlauf des 60m-Hürdensprints beendete sie in einer aussichtsreichen Zeit von 9,78sek, das reichte für den A-Endlauf. Leider machte der Veranstalter einen verheerenden Fehler bei der Laufeinteilung, sodass Ann-Sophie fälschlicherweise den B-Endlauf absolvierte. Nach Protesten folgte das Ergebnis, dass die Läufe nicht wiederholt werden konnten, jedoch die beiden Finalläufe als gleichberechtig angesehen wurden. Ann-Sophie konnte ihre Leistung jedoch aufgrund der Einteilung in den langsameren Lauf nicht in dem Maße entfalten, wie sie es mit einer schnelleren Konkurrenz hätte tun können. Aufgrund diesem Nachteils wurde Ann-Sophie hier um die Aussicht, eine Medaille zu gewinnen, gebracht; ihre Sprintzeit von 9,93sek reichte leider nur für Rang 9. Ihr Blick richtete sich jedoch schnell nach vorne zum nächsten Wettbewerb. Im Stabhochsprung erzielte sie mit 3,10m eine persönliche Bestleistung und sprang damit über die selbe Höhe wie die Erstplatzierte, aufgrund der höheren Anzahl an Fehlversuchen rutschte Ann-Sophie auf den zweiten Platz ab, zeigte sich aber dennoch überaus zufrieden. Nach einem langen Tag stand noch der Weitsprung an, den Ann-Sophie mit einer Weite von 4,61m auf dem achten Platz beendete.
Eine weitere Medaille für den SV sicherte sich Katia Rippert, die persönliche Bestweite mit dem 500g-Speer warf. Das Wurfgerät landete bei einer sehr guten Weite von 29,12m, damit freute sich Katia über Bronze. Über die 60m-Hallensprintstrecke zeigte Louisa Schumacher erneut ihre Sprintfähigkeiten. Bereits im Vorlauf verbesserte sie ihre persönliche Bestzeit auf 8,67sek und qualifizierte sich für den B-Endlauf, in dem sie mit erneuter Bestzeit von 8,62sek auf Rang Vier rückte. Emilia Neubauer qualifizierte sich mit ihrer 60m-Hürdenzeit von 10,49sek nicht für den Endlauf. Anschließend ging Emilia über die 300m-Langsprintstrecke an den Start und lief persönliche Bestzeit in 45,42sek, was den sehr zufridenstellenden siebten Platz bedeutete.
Die beiden laufstarken M14er Jungs Phil Heitkamp und Lasse Klopprogge stellten sich der 800m-Konkurrenz. Phil lief ein beherztes Rennen und ließ sich nicht abschütteln. Mit Kampfeswillen holte er alles aus sich heraus und pulverisierte seine bisherige Bestzeit um 7 Sekunden auf sehr starke 2:29,00min, was ihm den guten achten Platz einbrachte. Lasse hatte mit Problemen zu kämpfen und konnte seine volle Leistungsfähigkeit nicht abrufen, sodass er mit 2:36,34min auf dem 13. Platz landete.