Deutsche Meisterschaften der Blockwettkämpfe in Aachen
Stefano Lo Ricco und Teamrat Teklay stellen sich der nationalen Konkurrenz
Zwei Leichtathleten vom SV 98/07 Seckenheim fuhren über das erste Juliwochenende ins nordrhein-westfälische Aachen, um an den Deutschen Meisterschaften der Blockwettkämpfe teilzunehmen. Die beiden Athleten der Altersklasse U16, Stefano Lo Ricco und Teamrat Teklay erreichten durch ihre ausgezeichneten Leistungen die Qualifikation und somit die Teilnahmeberechtigung, sich unter den besten Blockmehrkämpfern Deutschlands messen zu dürfen. Damit die beiden Sportler keinen Reisestress hatten fuhren sie, begleitet durch ihre beiden Trainer Anja und Lars Elißer, bereits am Vortag nach Aachen, um sich im sehr schönen Hotel noch einmal eine Nacht erholen und ausschlafen zu können.
Am nächsten Morgen ging es dann auf den Wettkampf ins sehr schön gelegene Waldstadion in Aachen. Stefano Lo Ricco, M14, startete im Blockwettkampf Sprint/Sprung und konnte durch gute Leistungen überzeugen. Gleich zu Beginn drückte er mit schnellen 12,27sek seine bisherige 80m Hürdenbestzeit um fast eine halbe Sekunde nach unten, ebenfalls persönliche Bestzeit sprintete Stefano über 100m in 12,66sek. Seine Lieblingsdisziplin, den Hochsprung, beendete er nach einer sehr guten übersprungenen Höhe von 1,64m, im Weitsprung zeigte er mit 5,20m ebenfalls seine Sprungkraft. Den 600g schweren Speer warf Stefano 34,91m weit, was ein wenig unter seinen Möglichkeiten war, dennoch erzielte er durch seine Punktzahl von 2661 Punkten eine neue persönliche Bestleistung im Blockwettkampf und belegte den guten 13. Platz unter den besten deutschen Leichtathleten.
Teamrat Teklay, M15, hatte großes Pech, er erkrankte und musste mit starker Übelkeit und Kopfschmerzen nicht nur gegen seine Konkurrenten, sondern auch gegen sich selbst antreten. Er zeigte einen sehr großen sportlichen Kampfgeist und Willen und wollte den Wettkampf auf jeden Fall bestreiten, wurde er doch im Vorjahr Fünfter und hatte damit große Aussichten auf eine Top-Platzierung. Für seine sehr angeschlagene körperliche Verfassung waren seine Leistung sehr bemerkenswert, wie zum Beispiel sein Weitsprung mit einer Weite von 5,83m. Auch mit seiner Zeit von 12,27sek im 100m-Sprint war er vorne dabei und den Ball warf Teamrat sogar auf seine Bestweite von 45,00m. Die 80m Hürdenstrecke waren eine große Herausforderung, doch auch hier kämpfte er sich in einer Zeit von 12,81sek über die sieben 84cm hohen Hürden. Zum Ende des Wettkampfes stand eigentlich noch seine Paradedisziplin, der 2000m Lauf auf dem Programm, doch Teamrats Verfassung verschlechterte sich und er musste die letzte Disziplin leider absagen. Dennoch verdiente er sich großen Respekt und Anerkennung, einen starken Ehrgeiz an den Tag gelegt und trotz schwerster Bedingungen erstklassige Leistungen abgeliefert zu haben.