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Badische Mehrkampfmeisterschaften der U16 in Ettlingen

Schon eine Woche nach den Süddeutschen Einzelmeisterschaften standen für Ellis Staib und Leonard Thomas die nächsten Meisterschaften auf dem Plan. Die Beiden wollten ihre Vielseitigkeit bei den Badischen Block- und Mehrkampfmeisterschaften der U16-Athleten in Ettlingen unter Beweis stellen.

Leonard (m14) hatte sich für Block „Sprint-Sprung“, mit den Disziplinen 100m-Lauf, Weitsprung, 80m-Hürden, Hochsprung und Speerwurf qualifiziert. Bei schwül-warmem Wetter begann für ihn der Tag mit einem guten Weitsprung auf 5,26m. Bei der zweiten Disziplin, dem Hochsprung, meldete sich jedoch seine vor einer Woche erlittene Verletzung wieder. Nach einer übersprungenen Höhe von 1,50m musste er daher leider den Wettkampf abbrechen.

Ellis trat im 7-Kampf der w15 an und war damit an beiden Tagen im Einsatz. Mit ihrer ersten Disziplin, dem 100m-Lauf, war sie nicht ganz zufrieden. Ihre Zeit von 12,96 Sekunden war dennoch die schnellste Zeit aller Siebenkämpferinnen an diesem Tag. 4,81m im Weitsprung und 9,05m beim Kugelstoßen waren solide Werte und somit lag Ellis nach 3 Disziplinen in Führung. Nun folgte aber, zum Abschluss des 1.Tages, ihr seit einigen Wochen ungeliebter Hochsprung. Auch an diesem Wochenende waren die technischen Probleme nicht in den Griff zu bekommen, so dass als letzte Möglichkeit blieb, auf Schersprung umzustellen. Mit nur übersprungenen 1,32m büßte Ellis zwar deutlich Punkte gegenüber ihrer Konkurrenz ein, blieb aber, nun auf Platz 3 liegend, immerhin noch im Rennen um die Medaillen. Da die schwüle Hitze an diesem Tag ordentlich Energie gekostet hatte, freuten sich nicht nur die Athletinnen auf eine kühle Dusche und eine erholsame Nacht.

Am nächsten Morgen hatte sich das Wetter komplett geändert und statt Sonnenschutz war nun der Regenschirm angesagt. Auch die Temperaturen waren deutlich kühler. Aber nicht nur das Wetter, sondern auch Ellis war wie ausgewechselt. Offensichtlich gut erholt, legte sie einen furiosen 80m-Hürdenlauf auf die Bahn. Mit 12,20 Sekunden distanzierte sie ihre Konkurrentinnen deutlich um mehr als eine halbe Sekunde und lief auch noch ganz nebenbei die Norm für die Deutschen Einzelmeisterschaften. Besser kann man nicht in den zweiten Tag eines 7-Kampfes starten. Beim folgenden Speerwurf galt es nun, den Schwung aus dem Hürdenlauf mitzunehmen und im Medaillenrennen zu bleiben. 23,36m waren für Ellis eine gute Weite. Damit hatte sie den Treppchenplatz nach hinten abgesichert und sogar eine, wenn auch kleine, Chance bewahrt, sich noch vom 3. Platz nach vorne zu verbessern. Obwohl der 800m-Lauf am Ende des 7-Kampfes bei den Athletinnen nicht sonderlich beliebt ist, war Ellis hochmotiviert und wollte noch einmal angreifen. Als beste 800m-Läuferin des Starterfeldes ging sie das Rennen zügig an und legte gleich ein paar Meter zwischen sich und ihre Mitstreiterinnen. Aber der stärker werdende Regen mit böigen Winden machten die Aufholjagd auf die vorderen Gesamtplätze für Ellis alles andere als leicht. Bei ihrem Start-Ziel-Sieg in 2:36,21 Minuten konnte sie zwar noch über 100 Punkte auf die Zweitplatzierte aufholen, aber am Ende fehlten ihr minimale 3 Punkt auf die Silbermedaille.

Nach der anfänglichen Enttäuschung konnte sie sich aber dennoch über erreichte 3416 Punkte und die Bronzemedaille freuen.

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